Straße gesperrt

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Ernst Erich Noth, der Verfasser von ‚Die Mietskaserne‘ und ‚Der Einzelgänger‘, schildert in seinem dritten Deutschland-Roman ‚Straße gesperrt‘, wie durch Hitlers Machtergreifung das Leben der Menschen vom politischen Schicksal Deutschlands erfaßt und unumkehrbar gelenkt und bestimmt wird.

Alles schien wohlgeordnet für Hans Hesse, seine berufliche Zukunft gesichert bis zum 30. Januar 1933, jenem Tag, der sein Leben grundstürzend verändern sollte. Der Schöngeist Hesse, entschieden kein Parteigänger irgendeiner Couleur, wird in den Strudel der Politik hineingerissen.

Zum ersten Mal erschien ‚Straße gesperrt‘ 1937 in französischer Übersetzung in Paris. Für Frankreich war der junge deutsche Schriftsteller Ernst Erich Noth eine Entdeckung, wie die zeitgenössische Presse kommentierte.