Strophantus g. Tod durch Unterlassung – und niemand ist schuld?

Roman um einen Medizinskandal

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Ein Patient stirbt, nachdem er eine harmlose Blinddarmoperation bestens überstanden hat, an einem Herzinfarkt. Der behandelnde Professor fand es überflüssig, ihm sein täglich benötigtes Strophanthin zu verabreichen. Der Arzt hielt sich an die geltenden ärztlichen Maßstäbe und weist jede Schuld von sich. Die Ehefrau des Patienten bringt einen Prozess in Gang, der in ein Gerichtsurteil mündet. Von dieser Situation ausgehend entwickelt sich die Handlung, die neben einer spannenden Story auch Einblick gibt, über die Wirksamkeit des Herzmittels Strophanthin, und die Irrtümer seiner Einschätzung, die bis heute ungeprüft weitergegeben werden. Einige Gründe dafür sind nachvollziehbar eingebaut, andere sind frei erfunden, sodass Wahrheit und Fantasie Hand in Hand daherkommen. Nebenthemen sind der Abschied von einem geliebten Verstorbenen sowie Gedanken aus der Hospizbewegung. Ergreifende, aber nie sentimentale Momente führen den Leser behutsam an Fragen wie: Was tue ich, wenn mein Partner stirbt? Gibt es Rituale, die mir helfen, allein weiterzuleben? Wie kann ich trauern, ohne mein Leben aus den Augen zu verlieren? Wann „darf“ ich wieder neu lieben?