Superposition

von

„Sei ekelhaft, divergent, zieh dich aus im Restaurant. Die, die dann bleiben und dir noch einen Drink bestellen, als wäre nichts, sind gut, die darfst du als Freunde behalten.“

Alles Schöne birgt Brutales. Jeder Schmerz Poesie. SUPERPOSITION seziert die Grundlagen einer Gesellschaft, in der ein herrenloser Hund zum aggressiven Wolf wird, der sich sein Rudel sucht.

SUPERPOSITION ist die Geschichte der 26-jährigen Jazzpianistin Izy Lewin. Sie taumelt durch die Tage und die Nächte, während Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Wirklichkeit ineinandergleiten. Izy steckt fest zwischen den erniedrigenden Hotel-Gigs, den Avancen des Regisseurs Marc und der Beschissenheit der Dinge an sich.
Das große Sterben wird mit Babuschka Ella beginnen und nicht mehr aufhören.
Was bleibt ihr noch, als mit einem Wolf den Mond anzujaulen? Bei einer Flasche Nastoy, zu alten Jazzplatten, Arm in Arm unter dem Tisch oder im Morgengrauen im Park. Mit Timur. Wo Timur ist, da ist die Tundra und die Steppe, da schmeckt und riecht es nach Zuhause. Ein Zuhause, das Izy nicht gehört, eines, das sie sich nur borgen darf. Und vielleicht ist das, was einen halten kann, ja überhaupt nicht in der Welt zu finden. Sondern im Kosmos. Und vielleicht gibt es einen Weg – um nicht wie die Welt an sich selbst zu zerbrechen – dort unterzutauchen. Vorübergehend.