Susan Sontag Revisited

Transatlantische und transmediale Vermittlungen

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Wer war Susan Sontag? Essayistin und Schriftstellerin, Kosmopolitin und Menschenrechtlerin, darüber hinaus eine Ikone für das Denken zwischen allen Fronten. Leichthändig verband sie Geist, Glamour und Dissidenz. Alles wollte sie, und zwar zugleich: ein wildes Leben, politisches Engagement, denken, schreiben, provozieren, sich einmischen – und last, but not least, auch Filme machen.
Diese Publikation widmet sich der am wenigsten bekannten Facette in Susan Sontags breit gefächertem Werk, ihrer Arbeit als Cinephile und Cineastin. Amerikanische Filmwissenschaftlerinnen und Kritiker sind sich einig, dass Sontags Beschäftigung mit dem Film in ihrer Bedeutung kaum überschätzt werden kann. Ihre Leidenschaft für das Kino manifestierte sich in zahlreichen Aufsätzen über Filme und Filmemacher; darüber hinaus wandte sie ihre am Film entwickelten kritischen Prinzipien auch auf Literatur und Theater an und platzierte so Film und Kino als exponierten Player auf der Bühne dessen, was als Contemporary Art galt.
Als Filmemacherin arbeitete Susan Sontag international: Ihre Filme entstanden zwischen 1969 und 1993 in Schweden, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien und Bosnien. In ihnen offenbarte sich die kulturell-kinematografisch-politische Herkunft von Susan Sontag wie auch ihre interdisziplinären Ambitionen.
Mit Beiträgen von Susan Sontag, Jonathan Rosenbaum, E. Ann Kaplan, Dudley Andrew, Colin Burnett und Ralph Eue sowie einer kommentierten Filmografie der Arbeiten von, mit und über Susan Sontag.