Tadeusz Rózewicz

Poesiealbum 299

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Als Flüstern, das zum Schrei wurde, galten in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg die Gedichte des 1921 in Schlesien geborenen Polen Tadeusz Rózewicz, der sich als einen dem Schlachten zufällig Entkommenen sah. Erschüttert darüber, was Menschen Menschen antaten, sah er keine Möglichkeit, unverändert weiterzuschreiben. Mißtrauisch gegenüber schönen Versen samt ihrem Bildschmuck, zwang er sich zu einer Poesie karger Gefühle und nackter Worte, frei von leugnerischen Lügen und täuschendem Schein.
Linie der Unendlichkeit; aus dem Zyklus Paris; Porträt Rózewicz.