Tage des Zorns

Roman. Edition Sharazad

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Die aufrüttelnde Geschichte eines jungen Mädchens, das in der von Tradition wie vom schnellen Wandel geprägten Naga-Gesellschaft im Nordosten Indiens aufwächst. Als Fünfjährige kommt Dielieno zu ihrer strengen Großmutter. Diese kennt nur ein Ziel: das kleine Mädchen entsprechend alter Naga-Überzeugungen zur gehorsamen Ehefrau und Mutter zu erziehen. Doch Dielieno wehrt sich und geht ihren eigenen Weg.

Das International Cities of Refuge Network (ICORN) bietet verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftstellern
die Möglichkeit, in verschiedenen Städten weltweit, vor allem aber in Europa, Zuflucht zu finden und ohne Bedrängnis zu schreiben. Die Edition Shahrazad bietet ihnen ein Forum, um ihre Werke dem deutschsprachigen Publikum vorzustellen.
Die aus Nagaland in Nordostindien stammende Easterine Iralu legt hier einen lebendig geschriebenen
Roman über eine traditionelle Gesellschaft im Umbruch vor. Festgemacht am Schicksal der vom Kind zur Frau heranreifenden Dielieno erzählt Iralu von der repressiven Funktion des Naga-Matriarchats in einer dominant
patriarchalen Gesellschaft.

Die Autorin:

Easterine Iralu, geboren 1959 im nordostindischen Nagaland. Promovierte Anglistin und Journalistin. Tritt
seit 1982 mit Kurzgeschichten, Gedichten und dem ersten auf Englisch verfassten Roman einer Naga-Schriftstellerin hervor. 2005 auf Einladung des International Cities of Refuge Network (ICORN) nach Norwegen, wo sie noch heute lebt und schreibt. Intensiv setzt sie sich mit dem gewaltsamen Konflikt zwischen Naga-Bevölkerung und indischer Zentralregierung auseinander, der sie selbst zum Verlassen des Landes zwang.