Taghaus, Nachthaus

von

Nowa Ruda ist ein kleines schlesisches Dorf nahe der tschechischen Grenze. Als die Ich-Erzählerin in diese Gegend zieht, wo sich die Kulturen Polens, Deutschlands und der ehemaligen Tschechoslowakei treffen, beginnen sich wie magisch unterschiedlichste Geschichten zu vermischen, die des Mannes, der mit einem Bein in Tschechien und dem anderen in Polen stirbt und damit eine politische Krise auslöst, die Legenden der Heiligen, aber auch die Erlebnisse und Träume der Ich-Erzählerin selbst. Gemeinsam mit ihrer rätselhaften Nachbarin Marta sammelt sie all diese Stimmen und lässt ein vielstimmiges Echo des kollektiven Unter- und Überbewusstseins einer Gemeinschaft entstehen, in der sich die menschliche Existenz als solche spiegelt.