Taschenschmöker aus Vergangenheit und Gegenwart Sonderband

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Als er wieder auftauchte, bedeckte er seinen Kopf mit der Bohle wie mit einem Hut und entschwand so allen Blicken. Die vorher eingearbeiteten Löcher gestatteten ihm, sich zu orientieren. Man würde ihn für ein Stück Treibholz halten. Plötzlich ertönte ein Kanonenschuss. »Das ist die Schließung des Hafens«, dachte Jean Morénas. Ein zweiter und ein dritter ertönten. Es konnte keinen Zweifel geben. Das war die Alarmkanone. Jean verstand, dass seine Flucht entdeckt worden war.

Die Erzählung „Pierre-Jean“ schildert die aufregende Flucht des Gefangenen Nr. 2224 aus dem Gefängnis von Toulon. Von Jules Verne (1828 bis 1905) erdacht, jedoch nicht veröffentlicht, wurde sie von seinem Sohn Michel (1861 bis 1925) später tiefgreifend bearbeitet und erst 1910 unter dem Titel „Das Schicksal des Jean Morénas“ herausgegeben. Mit dem vorliegenden Band ist es nun erstmals möglich, beide Fassungen der Geschichte in deutscher Sprache direkt miteinander zu vergleichen.