Tauchen im Eismeer

Überwinterung in einer russischen Antarktisstation

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Der promovierte Biologe Dr. Martin Rauschert gehört mit zu den ersten und aktivsten Sporttauchern in der DDR. Seine Interessen an Biologie, Fotografie und Tauchen verschmelzen schließlich zu einem Beruf mit vielerlei Facetten. Im Dezember 1980 steigt Martin Rauschert mit zwei Kollegen in den Flieger nach Leningrad, um das Polarforschungschiff „Zubov“ zu erreichen, das bald in Richtung des Südpolargebietes in See sticht. Ziel: Bellingshausen. Hier in der russischen Antarktisstation wird Rauschert, neben biologischen Forschungen, auch für Taucherarbeiten und Bilddokumentationen zuständig sein. Und erst im April 1982 sehen ihn Frau und Kind wieder! Dazwischen liegen harte Monate des Lebens in der relativ abgeschlossenen Welt der russischen Antarktisstation. Martin Rauschert berichtet über Alltagsprobleme wie auch über abenteuerliche Tauchgänge, über Begegnungen mit der beeindruckenden antarktischen Tierwelt, von atemberaubenden Landschaftsbildern, von Exkursionen über Eis und Schnee wie auch von Stürmen, schlechtem Essen und allgegenwärtigem Suff. Emotionale Konflikte sind fast genauso alltäglich wie technische Havarien. Die eisigen Regionen erfordern eben ihren Tribut von Menschen und Material. Aber sie scheinen auch Belohnungen bereitzuhalten. Denn kaum von der Reise zurück, bewirbt sich Martin Rauschert für eine neue Antarktisüberwinterung …