tausend tode könnt´ ich sterben

sprachminiaturen . über [leben] und [sterben]

von

„Ich mag die einfachen Wörter, die, richtig gesetzt, vielleicht auch erst im Nachhall eine wuchtige Bedeutung erlangen“, schreibt Armin Baumgartner im Nachwort zum Buch. Rudolf Kraus´neuer Band besticht ein weiteres Mal durch eine glasklare Sprache.
In den Gedichten spiegelt sich seine Wahrnehmung von Gefühlen und Stimmungen, die uns allen bekannt sind, wie Trauer, Einsamkeit, Geborgenheit.
Kraus gelingt es, mit wenigen Worten Bilder zu malen. Er benötigt siebzehn Silben, um einen Herbstspazierung mit Sonne und Nebel, Maroni und Tee, Wollhandschuhen und rotem Laub, dem Geruch nach Erde und Vergänglichkeit vor den Augen der Leserin und des Lesers entstehen zu lassen.