The next Big Thing

Albtraum Start-up-Szene – ein Undercoverbericht

von

Die dunkle Seite des Start-up-Hypes?

Bier im Kühlschrank, Tischkicker, alle sind entspannt und hip. Arbeit fühlt sich nicht wie Arbeit an. Für ein Start-up bedarf es nur einer genialen Idee und »The Next Big Thing« ist da. Google & Co. sind schließlich auch so entstanden. Sam Gregson hat in den letzten Jahren für mehrere Berliner Start-ups gearbeitet und erzählt in seinem Undercover-Bericht von seinen Erfahrungen – statt im Arbeitnehmerparadies landete er in einem Albtraum, statt Teil einer revolutionären Idee zu sein wird er Teil eines neuen digitalen Proletariats.

Als »Junior Marketer« soll Sam Gregson ein neues Produkt entwerfen. Das Problem: Es gibt keinerlei Konzept dafür, das Start-up hat keine Entwicklungsabteilung und der Autor verfügt als Marketing-Mitarbeiter über keinerlei fachliche Voraussetzungen dazu. Der blanke Horror. Widerspruch ist zwecklos, da sei eben Selbstoptimierung gefragt. Sam Gregson zeigt, was wirklich hinter dem Start-up-Hype steckt: Die Unternehmen verheddern sich wegen der fehlenden Strukturen häufig im selbstgemachten Chaos, die jungen Mitarbeiter werden gnadenlos ausgebeutet, Kunden und Mitarbeiter werden getäuscht. Im Hintergrund: eine ahnungslose Politik und der permanente Druck der Geldgeber, die auf
schnelle und hohe Rendite pochen. Ein erschütterndes Buch über die Schattenseiten der digitalen Welt.