Theaterbibliothek

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Den Papst plagt ein Hexenschuss so höllisch, dass er nicht einmal mehr seine Hand zum Segen heben kann. Erst einer Wunderheilerin, einer Hexe, gelingt die Erlösung: Sie versteht sich nicht nur auf allerlei geheime Künste, sondern betreibt zudem eine Hilfsstation für Drogenabhängige. Hier lernt der Papst eine fremde Welt kennen und verstehen. Er ändert seine Ansichten radikal und verkündet eine Enzyklika, die nicht nur die Legalisierung von Drogen, sondern auch Empfängnisverhütung propagiert und die Kirche zur Rückkehr in urchristliche Armut verpflichtet. Daraufhin bebt die Erde, Regierungen stürzen, in den Vatikan dringen Attentäter ein, denen der Papst schließlich selbst zum Opfer fällt. Das Schlusswort gehört der Hexe – ein Augustinus-Zitat: „Wehe dem Mächtigen, der sich auf die Seite der Machtlosen stellt“.