Mit MARIELUISE ist Kerstin Specht zu ihren Ursprüngen zurückgekehrt, zu den bösen Volksstücken in der Tradition der Marieluise Fleißer, die auch im Zentrum dieses Stückes steht. Ein Drama über das exemplarische Leben der Fleißer, zu deren 100. Geburtstag Kerstin Specht das Stück geschrieben hat.
In der Tradition des kritischen Volksstücks steht auch DAS GOLDENE KIND, eine Tragödie in der Resopal-Tristesse gesichtsloser Kleinstädte. Ein kaum der Pubertät entwachsenes Paar will sich mit Hausbau auf Kredit und Kinderwunsch so schnell wie möglich dem Standard bürgerlichen Lebens anpassen. Das heißt für den verschuldeten jungen Ehemann Überstunden, für das arbeitslose Mädchen ein einsames Leben in den eigenen vier Wänden. Erlösung von dem Druck der – eigenen wie fremden – Erwartungen verspricht ein „goldenes Kind“, das jedoch selbst zum Kriminalfall wird.
Das dritte Stück SOLITUDE dagegen ist wieder eine poetische Farce, diesmal über die Produzenten von Kunst, deren Wahnsinn und Ichbezüglichkeit, über Stipendiaten in einem Schloss, dessen Name für einen Zustand steht.
- Veröffentlicht am Donnerstag 17. Oktober 2002 von Verlag der Autoren
- ISBN: 9783886612482
- 176 Seiten
- Genre: Belletristik, Dramatik