Theaterspuren

Aspekte des Jüdischen im Theater von Barrie Kosky

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Der australische Regisseur Barrie Kosky hat sich mit seinen packenden Inszenierungen längst auch in Europa einen Namen gemacht. Führende Opernhäuser und Theaterbühnen engagieren den unkonventionellen Künstler, der sein Publikum manchmal irritiert, häufig verwundert, immer aber fasziniert und berührt. In der „Jewtopia-Trilogie“ setzte sich Kosky am Schauspielhaus Wien an drei Abenden mit Fragen der jüdischen Identität auseinander.
Der Autor Jürgen Bauer begibt sich in diesem Buch auf die Suche nach den dafür verwendeten Quellen. Er stößt dabei auf religiöse Mythen und kabbalistische Weisheiten, auf Kafka-Texte und Schumann-Lieder, auf tanzende Vaudeville-Stars und einen jüdischen Superman.
Was er aus der bunten Koskyschen Theaterwelt zusammengetragen hat, eröffnet dem Leser einen neuen Blick auf die jüdische Geistes- und Kulturgeschichte und festigt die Hoffnung auf eine spannende Fortsetzung.