Theodor Däubler – Kritische Ausgabe

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Theodor Däubler (1876–1934) darf ein europäischer Autor genannt werden. In Triest geboren, zweisprachig aufgewachsen, verbrachte der ›ungetümliche Wanderpoet‹ (Ernst Barlach) sein Leben auf Reisen zwischen Italien, Frankreich, Griechenland, Deutschland und Österreich. Dank seiner frühen Teilhabe an der Avantgarde in Paris wie in italienischen Künstlerzirkeln wurde er im deutschsprachigen Raum zum Propheten der ›neuen Kunst‹. Sein literarisches Hauptwerk ‚Das Nordlicht‘, ein Epos, das ihn sein Leben lang beschäftigte, spiegelt diesen Kosmopolitismus des Poeten Däubler in einem poetischen Totalentwurf von Welt und Geschichte. Um dieses zentrale Werk gruppieren sich Gedichte, Essays, autobiographische Fragmente und Aufsätze zur modernen Kunst und Musik sowie autobiographische Texte und Prosawerke. Die erste Gesamtausgabe von Däublers Texten macht ein Werk wieder zugänglich, das schon von den Zeitgenossen gerühmt wurde, ein Stück Weltliteratur.