Theologie im Paradies

Jenseitsvorstellungen in den Religionen

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Die Veranstaltungsreihe heißt „Theologie im Paradies“ und findet in einem alten Klostergarten statt. Das Wort Paradies stammt aus dem Altpersischen und meint das Umzäunte, den Garten.
Leben ist Hoffen und Bangen – mit dem Tod hat die liebe Seele Ruh, und Paradies ist dabei das Ende allen Vermissens: Frieden durch Sättigung.
Auch wenn Jenseitsvorstellungen in den Religionen auf Offenbarungen gründen, sind diese Vorstellungen vom Jenseits immer etwas Menschliches. Weil nichts Menschliches uns ganz fremd ist, können wir uns alle vier Grundperspektiven von paradiesischem Frieden vorstellen: 1. Auslöschung (wie westlich-humanistische oder auch chinesisch-daoistische Traditionen),
2. Auferstehung (wie Judentum, Christentum und Islam), 3. Wiedergeburt (wie Buddhismus und
Brahmanen-Hinduismus) und 4. Abstammung (wie ethnische Religionen und auch Hinduismus oder westlicher Nationalismus).