Theoretisierung der Photographie

Konstitutive Wesensmerkmale des photographischen Bildes anhand der Theorien von Walter Benjamin, Roland Barthes und Charles Peirce

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„Von der Photographie ist vielleicht eine Theorie möglich.“ (Roland Barthes) Was vor rund 170 Jahren als teurer und aufwendiger Zeitvertreib für eine wohlhabende, technikaffine Elite begann, hat sich heute zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil aller Lebensbereiche entwickelt: die Photographie. Das Photo ist zu einem essentiellen Medium der Information und Kommunikation geworden. Ausgehend vom Linguistic Turn und Iconic Turn, der Wende zum Sprachlichen bzw. zum Bildlichen, untersucht Alexander Kamenski die Kommunikationsmedien Text und Bild um die Relevanz der Photographie in der Kommunikationswissenschaft aufzuzeigen. Textuelle und visuelle Kommunikation sind gleichermaßen Forschungsgegenstand der Kommunikationswissenschaft, jedoch mit unterschiedlichen Funktionen. Das Hauptaugenmerk richtet er auf die Erforschung der von Walter Benjamin, Roland Barthes und Charles Sanders Peirce theoretisierten Aspekte der Photographie. Aus ihnen werden die konstitutiven Wesensmerkmale des photographischen Bildes, Referentialität, Relativität, Subjektivität, Reduktion und Technik herausgearbeitet. Auch der Digitalisierung, welche als technische Komponente die Produktion, Distribution und Rezeption von Bildern beeinflusst, widmet sich der Autor.