Thüringer Holzlandgeschichten in Mundart und Hochdeutsch, Band 2

Gesamtausgabe in zwei Bänden

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Der zweite Band von Werner Peuckerts „Holzlandgeschichten“ beschert uns nicht nur ein Wiedersehen mit Jette, Ricke und anderen kauzigen Originalen, sondern auch eine bunte Auswahl weiterer Begegnungen mit Gestalten, Traditionen und Besonderheiten ihrer Umgebung und der dortigen Zeit um den „ersten Krieg“.
So belauschen wir das Kaffeekränzchen der Dorfklatschweiber und hören von Skatregeln ihrer Männer, von allerlei Spukgeschichten und dem Zurechtbiegen von Neuankömmlingen, die ins Dorf einheiraten oder neue Posten antreten; wir erfahren von althergebrachten Bräuchen wie „Fitschegriene“ am dritten Weihnachtstag, dem Ritual des Osterwassers und der besonderen Herausforderung des Osterfestes überhaupt sowie dem geheimnisvollen „Tun“; von lukullischen Genüssen wie Schlenkerwürsten, Leichenfingern, Schlagaschkuchen und Stachelbeerwein, von der holzländischen Quantentheorie, der Fleischerrasur, heimischen Bekleidungssitten und dem Unterschied zwischen arm und reich; der Entstehung der Felsenkeller und anderen legendären Begebenheiten und schließlich vom unverwechselbaren Kolonialwarenladen von Riedels Max, der so gut wie alles konnte und in seinen Regalen und Kisten eine ganze Welt beherbergte.
Dabei haben Opa und Enkel Fritz ebenso ihre Auftritte wie „drachenverdächtige“ und schlitzohrige Nachbarn, vermeintliche weiße Frauen und das „böse Ding“ und neben vielen anderen natürlich nicht zuletzt die durchtriebenen Dorfbengel, die allesamt „keine Pastorenkinder“ waren.