Tim Kellner

von ,

Tim Kellner beschäftigt sich seit seinem Grafik-Design-Studium in Heiligendamm und Wismar mit Experimenteller Fotografie. Sie wird ihm zum Werkzeug für seine bildkünstlerischen Auseinandersetzungen. Bei seinen konzeptuellen Untersuchungen des Mediums, die er in der Ausstellungsreihe ‚Absage an die Wirklichkeit‘ vorstellte, stehen sowohl das fototechnisch erzeugte Bild als visuell ästhetisches Phänomen als auch dessen Begrifflichkeit im Mittelpunkt. Tim Kellners fotografisches Werk umfasst Arbeiten im Bereich von Porträt, inszenierter Raumfotografie und romantisch adaptierter Landschaftsdarstellung. Als Vertreter der Subjektiven Fotografie arbeitete er lange Jahre ausschließlich im Bereich der Schwarz-Weiß-Fotografie als für ihn einzige Möglichkeit, die Gesamtheit des Bildprozesses zu kontrollieren. Ursprünglich mit dem Ziel, in einem einzigen Bild eine ganze Geschichte zu erzählen, begann er zunächst, dieses Gesamtbild in Fragmente zu zerlegen. Stimmungen, über das Sujet und Medium vermittelte Gefühle bildeten die Facetten, aus denen er – gleich eines Mosaiks – dieses Gesamtbild erzeugte. Aus diesen einzelnen Bildern entstanden Folgen – zum einen aus konzeptionellen Erwägungen heraus, zum anderen, um die Grenzen der Subjektiven Fotografie zu erweitern.