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Drei Studien zur jüngeren marxistischen Stalinismuskritik

von

Der gelbe Nebel ist Fluch und Strafmaßnahme der Hexe Axrana aus einem Kinderbuch von Alexander Wolkow von 1970. Die Bewohner des Zauberlandes hatten Widerstand gegen den Machtanspruch der Hexe geleistet. Der Nebel erstickte die Pflanzen, er verhinderte, dass Licht und Sonnenwärme zur Erde durchdrangen, worauf das Land erfror und starb … Der gelbe Nebel wurde und wird als Metapher für eine Vergiftung aller Bereiche der Gesellschaft verstanden, was der Stalinismus war. Seit Jahrzehnten wird darüber geforscht, was ‚Stalinismus‘ ist. Die einen tun dies, um den Kommunismus zu verteufeln, die anderen, um ihn vor dem Revisionismus zu bewahren, indem sie gegen die Emanzipation des Sozialismus vom ‚Stalinismus‘ auftreten. Der Historiker Werner Röhr hat die Arbeiten von zwei kritischen Marxisten zu diesem Gegenstand untersucht, ein dritter Text beschäftigt sich mit einer Untersuchung zu den Wirkungen Stalins auf die kommunistische Weltbewegung. Aus der ursprünglichen Absicht, die Arbeiten lediglich zu rezensieren, wurde schließlich eigene Studien. Sie fand Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Auffassungen von Wolfgang Ruge und Alfred Kosing und würdigte einen neuen, originellen Forschungsansatz bei Bernhard H. Bayerlein.