Tod der Mutter

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Ein bibliophiles Bändchen, das erschreckend eindringlich ein langsames, krankheitsbedingtes Sterben beschreibt, ganz ruhig und ohne falsche Sentimentalität. Dabei wird der Tod weder verklärt noch verharmlost, sondern auf eben jene Weise hingenommen, die ihm zusteht. Der Gutenbergpreisträger Kurt Löb schuf hierzu acht meisterliche Graphitzeichnungen. Dem sorgfältigen Leser wird nicht verborgen bleiben, daß Löbs skizzenartige Bilder die Handlung wie ein Kaleidoskop auf eine andere Ebene transportieren. Hier überließ der Illustrator nichts dem Zufall – was wie ein flüchtiger Schatten wirkt, wird das Ergebnis mannigfacher Versuche sein. (Illustration 63)