Tomas Tranströmer

Poesiealbum 298

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Die Gedichte des 1931 in Stockholm geborenen schwedischsten der schwedischen Dichter sind Fluchtburgen seiner Seelenpanik und zugleich Brückenköpfe im funkelnden Kosmos. Sie betrachten die heimische wie die bereiste Welt mit anhaltender Verwunderung und mitwachsenden Wunden. Der ob seiner verblüffenden Bilder Gerühmte widmete seine frühen Berufsjahre gestrauchelten Jugendlichen in ihren Zellen, ihrer Mutter aus Stein. Sich selbst in seinem Hotelzimmer sah er als zitternde Kompaßnadel, die der Orientierungsläufer durch den Wald trägt: glücklich wie ein an Land gezogener Kahn.