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Eine Erzählung aus den Bergen

von

„Großmuttermorgenland“ erzählt von einer Kindheit in den Bergen, von der Sehnsucht nach dem, was hinter den Bergen liegt, und von dem Hereinbrechen eines – wie auf der Lauer gelegenen – Unglücks.
Josef Oberhollenzer, einer der wichtigsten Südtiroler Autoren seiner Generation, webt mit leisen, der Moderne verpflichteten Tönen die Geschichte von Bindungen, Abhängigkeiten und alltäglicher Gewalt.
Der Ich-Erzähler entfaltet sein bedrohliches Idyll: die geliebte Großmutter, der gewalttätige Vater, die fremde Mutter, die Komplizin Schwester, die Hochzeit, und erinnert sich an die kleinen Dinge, an das Inventar bäuerlichen Lebens, an die ersehnte Weite hinter den Bergen und an die Faszination, die die Irrenanstalt in Pergine auf ihn ausgeübt hat.
Und plötzlich auf einer Wanderung zum Klockerkarkopf bricht das Unglück herein, stürzt der Erzähler seine Frau in den Abgrund.