Trojanische Pferde

von

Lucinda verbringt täglich acht Stunden damit, bei einer Nörgel-Hotline anonymen Anrufern zuzuhören. Ein Dauerkunde, der nur mit ihr sprechen will, zieht sie mit seinen Grübeleien und Selbstreflexionen in den Bann. Lucinda und der Nörgler arrangieren ein Treffen und verlieben sich heftig. Nebenbei spielt sie Bass in einer Band, deren Leadsänger Matthew, ein verwirrter junger Mann, vor kurzem ein depressives Känguru gekidnappt hat, um es von seinem Ennui zu befreien. Bedwin, der geniale Texter der Band, leidet dagegen unter einer Schreibblockade, weshalb ihn Lucinda mit einigen der philosophischen Überlegungen des Nörglers »versorgt«. Als Bedwin diese in brillante Songs umsetzt, steht die Band kurz vor dem Durchbruch. Das einzige Problem ist der Nörgler. Er besteht darauf in die Band aufgenommen zu werden – mit verheerenden Konsequenzen für alle.
Ein subversiver Roman über Oberflächlichkeit und Tiefe in der Liebe.