Turbulente Zeiten

Teil 2

von

Herbert Höft muss als Heimatvertriebener ohne Schulabschluss unter schwierigen Nachkriegsbedingungen sein Leben, das der Mutter und der kleinen Schwester neu gestalten. Als sein Vater aus der Internierung Heim kommt, kann Herbert mit neunzehn Jahren dem Ruf – Arbeiter an die Universitäten – folgen. Er hat es an der Arbeiter- und Bauern-Fakultät (ABF) schwer seine Wissenslücken zu schließen. Doch er gibt nicht auf. Bis zum Abitur verschafft er sich völlig neue Einsichten über die Welt und ihre Naturgesetze.
Die Physik mit ihrer exakten Logik begeistert ihn. Er studiert sie in Jena und hängt für die Praxis ein Studium der Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung in Ilmenau an. Nach dem Diplomabschluss zieht es ihn in die industrielle Praxis. Man wirbt ihn aber für Lehr- und Forschungsaufgaben und drängt ihn zur Promotion. Früh muss er Leitungsaufgaben übernehmen. Die Industrie holt ihn für Sonderaufgaben. Dort sammelt er weitere praktische Erfahrungen. Bald ruft man ihn wieder zur Lehrtätigkeit mit neueren Aufgaben und drängt ihn zur Habilitation. Er stellt sich allen Anforderungen mit vollem Einsatz. Mit achtunddreißig Jahren wird er zum Universitätsprofessor berufen.
Lehre und praktische Forschung bestimmen sein weiteres Leben.
Auch in seinem unruhigen Ruhestand strebt er nach weiteren Erkenntnissen über die immer kompliziertere Welt. Nun faszinieren ihn der Kosmos und die Belletristik.
Alle geschilderten Ereignisse beruhen auf wahren Begebenheiten.