Turn me on, dead man

von

Eine Männer-WG, die eigentlich eine Zweckgemeinschaft
ist, bestimmt den Handlungsablauf.
Irgendwie sind die drei unterschiedlichen Charaktere
schon miteinander befreundet, wenn das
auch nicht auf den ersten Blick ins Auge fällt. Das
ist an sich nichts Ungewöhnliches. Was den Reiz
ausmacht, ist die Tatsache, dass die Geschichte
in der Zukunft spielt. In einer Welt, die seltsam
reglementiert ist. Der Staat hat Einfluss auf alles,
von der Gesundheitsfürsorge bis hin zum Vermögen
seiner Bürger. Bargeld gibt es nicht mehr und
wenn im Lebenslauf Unregelmäßigkeiten auftauchen,
werden Konten gesperrt und staatliche
Zahlungen eingestellt.
Dass dies dazu führen kann, dass eigentlich unbescholtene
Bürger plötzlich auf „kriminellen“
Pfaden wandeln, scheint vorprogrammiert zu sein.
Doch dahinter steckt System. Das müssen auch die
drei Männer aus der Wohngemeinschaft schmerzlich
erfahren. Dunkle Machenschaften von Politikern,
Spitzel, die auch vor Verbrechen nicht zurückschrecken
– ein Szenario, das Angst erzeugt.
Frank Bodtländer schildert die Ereignisse emotionslos
und genau das macht diese Geschichte
so spannend. Wird am Ende doch noch alles gut?
TURN