Über das Gedächtnis

Reden und Aufsätze

von

Die Literatur als kollektives Gedächtnis der Menschen

»Was Literatur ist, darüber gibt es verschiedene Ansichten, doch eines stellt sie gewiß dar: das kollektive Gedächtnis der Menschen.« Siegfried Lenz hat immer wieder Stellung bezogen zu Fragen des Erzählens und der Literatur, aber auch zu übergreifenden Themen wie der Beziehung zwischen Geschichte und Gegenwart oder dem Verhältnis zwischen Wirklichkeit und Phantasie. Davon zeugen auch die hier zusammengefaßten Reden und Aufsätze, in denen er u. a. Schriftstellerkollegen wie Manes Sperber, Dostojewski, Theodor Storm und Thomas und Heinrich Mann würdigt.

»Ein sympatisches, kenntnisreiches Buch, das Siegfried Lenz als erfahrenen und gescheiten Verteidiger von Literatur ausweist.« (Richard Exner in der Welt)

Inhalt:

– Über das Gedächtnis
– Geschichte erzählen – Geschichten erzählen
– Von der Gegenwärtigkeit des Vergangenen Für Manès Sperber
– Dostojewski – der gläubige Zweifler
– Am Rande des Friedens
– Weder Schall noch Rauch Etwas über Namen
– Erfahrungen beim Wiederlesen
– Sehnsucht nach Dauer Über Theodor Storm
– Aufklärer in der Kleinstadt Über Wilhelm Raabe
– Der Roman als demokratische Kunstform Heinrich Manns >Kleine Stadt< - Weltflucht mit Komfort Hinweis auf Paul Kornfeld - Illusion und Opfer Über Jerzy Andrzejewski - Der scharfsinnige Schwärmer Für Willy Haas - Etwas über Phantasie