Überfall im Central Park

Eine Reportage

von

Monatelang wird New York von einem Prozeß in Atem gehalten, in dem die Stadt auf der Anklagebank sitzt: Vor dem Richter stehen sechs farbige Jugendliche, die im April 1989 eine junge Frau im Central Park vergewaltigt und beinahe totgeschlagen hatten. Doch es ging um mehr als um das Verbrechen an einer einzelnen Frau. Die attraktive, vielversprechende Jungmanagerin wurde zur Stellvertreterin der New Yorker erhöht, die gegen das Böse verteidigt werden mußte. Sie und die jugendlichen Angeklagten wurden zum Symbol dessen, was New York zu einer unregierbar gewordenen Stadt gemacht hat: Gewalt, Korruption, Rassenspannungen. Eindringlicher und spannender als in der Reportage von Joan Didion kann nicht geschildert werden, was sich ereignet, wenn ein Verbrechen eine politische und soziale Explosion bewirkt.