übergrenzen

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übergrenzen.

. führt im hohen Bogen des ›über‹ zu den oft realen – manchmal auch phantastischen, oft surrealen – Grenzen, die unseren Alltag bestimmen: Wir sind Mann oder Frau, jung oder alt, von hier oder von dort – doch was wäre, wenn wir alles sein könnten, wenn es nur an uns läge, diese Denkgrenze zu überschreiten? Wenn die Realität nicht real wäre? Was geschähe, wäre die Sprachgrenze keine Weltgrenze? Wir ›entgrenzen‹ und ›begrenzen‹ doch so gerne, da wird ›ausgegrenzt‹, was stets auch ›eingrenzen‹ bedeutet, wir sind zeitlebens damit beschäftigt, irgendwo irgendwelche Grenzen zu ziehen – was aber, wäre dies von allumfassender Unsinnigkeit und läge in der Grenzenlosigkeit gerade die Freiheit? Ist solches überhaupt denkbar, heutzutage?
In dieser Anthologie sind künstlerische Arbeiten etablierter LiteratInnen wie u. a.:

Corinna Antelmann, Jaroslav Balvín, Jürgen Bauer, Zdenka Becker,
Karl-Markus Gauß, Josef Haslinger,
Silke Hassler, Markus Jaroschka,
Radek Knapp, Marlen Schachinger, Michael Stavaric, Linda Stift,
Ilija Trojanow, Anton Thuswaldner,
sowie Werke einer neuen Generation von AutorInnen versammelt, welche Genre- und Gattungsbegriffe entgrenzen, die Grenzen als geographisch-reales Phänomen, als Wirtschaftsfaktor, als Lebenserfahrung abbilden und (nicht) hinnehmen wollen.