Überlebt

Erinnerungen

von

Bücher über den Krieg gibt es viele und doch ist dieses ein besonderes Buch: Ganz ohne Pathos oder Verklärung, Dramatisierung und Heroismus erinnert ein ganz gewöhnlicher Mensch sich einer außergewöhnlichen Zeit. Detailreich, glaubwürdig und anschaulich schildert er Szenen, Menschen und Orte und zeichnet in hellen und dunklen Farben das Panorama eines Jahrzehnts. Vom Tage der Zwangsverpflichtung zum Arbeitsdienst in Frankreich bis zur Entlassung aus russischer Gefangenschaft wird in der Schilderung von Großem und Kleinem deutsche Geschichte lebendig: im bösartigen Unteroffizier und kumpelhaften Leutnant, bei Besuchen im Café und freundschaftlichen Tänzen, bei brühender Hitze und eisiger Kälte, im russischen Winter am Hungern und Leiden, beim Bangen und Hoffen auf baldigen Frieden. Was bleibt, sind die Erinnerungen – die Schlechten wie die Guten – und dass es auf beiden Seiten Böse und Gute gab.