Ulrike Crespo

Cold Landscape

von ,

Nach Twilight (Kehrer 2011), einem irritierend schönen Band mit Bil- dern, die von der Dämmerung erzählen und dem Blumenbildern gewid- meten Ephemere (Kehrer 2012), begibt sich Ulrike Crespo mit ihrem neuen Buch in Landschaften, die so noch niemand gesehen hat. Die in Irland, China und auf Sylt entstandenen Bilder werden von kalten Weiß- und Blautönen dominiert, die im Kontrast zu ganz verschiedenen Graustufen eine wundersam eigene Wirkung entfalten. Hier gibt es keine Ausflüchte, kein Dekor, keine betörende Schönheit – sondern nur das ernste Spiel der Elemente. Die ‚atmosphärischen Fotoarbeiten‘ Crespos verdanken ihre suggestive Kraft der Infrarotfotografie, mit der sich außergewöhnliche, archaisch anmutende ‚Farben‘ und Effekte erzeugen lassen.Cold Landscape versammelt 119 Bilder aus einer Welt, die an ihrem Ende angekommen zu sein scheint, in ihnen herrscht Stille, und nur ein Wind weht über das kalte Herz der Natur. Cold Landscape ist eine fotografische Einladung, das Staunen zu lernen.