Ulysses

Übersetzung von Hans Wollschläger

von

Seit 113 Jahren macht Leopold Bloom, ein Sohn von Einwanderern, für einen Tag und eine Nacht des Jahres 1904 die Straßen des kleinen Dublin unsicher – und damit, James Joyce sei Dank, die große Weltliteratur. So viel sprachmächtig in homerische Höhen getriebene Detailliertheit eines tiefenscharf gezeichneten europäischen Stadtporträts, so viel lustvoll erfinderische Komposition in einer solchen Vielfalt an Formen und Stimmen war nie.
Vor 95 Jahren erschien Ulysses in Paris, vor 90 Jahren Georg Goyerts erste, vor 42 Jahren Hans Wollschlägers hoch gelobte und viel geliebte zweite Übersetzung ins Deutsche. Aber erst 1984, neun Jahre danach, legte ein Team um den Anglisten Hans Walter Gabler den Originaltext  zum ersten Mal  verlässlich ediert, in der von James Joyce intendierten Gestalt vor.
Harald Beck und die Kuratorinnen der Zürcher James Joyce Stiftung haben auf dieser Grundlage die Übersetzung Hans Wollschlägers in mehrjähriger Arbeit revidiert – und damit dem Original unerhört nah gebracht. Der deutsche ist dem englischen Text auf den Leib gerückt und hat – an Frische, Direktheit und Joyce-Ton – gewonnen.
»Joyce redivivus!« Allen, Alt- wie Jung- und Neulesenden, verspricht der neue Ulysses ein aufregendes Leseabenteur und –vergnügen.