Un giorno a Bolzano

Sulle tracce di una generazione perduta

von

Vier Erzählungen und eine Biografie – eine etwas ungewöhnliche Zusammenstellung, doch geht die Biografie aus einer der Erzählungen hervor. Alle vier Erzählungen aber sind mehr oder weniger mit dem zweiten Weltkrieg verbunden, entweder in den Erinnerungen der Nachkriegsgeneration oder als handfeste Gegenwart, wie in der ersten Erzählung, in der eine Wiener Jüdin in Gossensaß (Südtirol) Unterschlupf sucht. Das italienische Original dieser Erzählung erhielt 2013 den ersten Preis für unveröffentlichte Arbeiten des internationalen Literaturwettbewerbs „Il Molinello“.

Die Biografie handelt von einem Wiener Halbjuden, der als junger Mann von den Nazis in österreichische Arbeitslager verschleppt wurde und der als einer der wenigen überlebte. Nach dem Krieg machte er als Trickfilmzeichner von sich reden, einige seiner Werbespots wurden mit Staatspreisen ausgezeichnet. Ein großes Talent, das aber mit der Vergangenheit nicht fertig wurde und daran auch zu Grunde ging.
In dieser Biografie ist nicht nur der Lebenslauf dieses Mannes nachgezeichnet, die Autorin berichtet auch von ihren Recherchen und Nachforschungen und beschreibt ihre Erlebnisse und Schwierigkeiten bei Behörden und Institutionen.