Und ausserdem ist Sommer

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Der Roman „Und außerdem ist Sommer“ ist erstmals 1934 erschienen. Wie der Verlag der Erstausgabe ankündigte, ist er „eine zarte Liebesgeschichte zwischen einem Mann der Kriegsgeneration und einem Mädchen von heute“. Die damalige Kritik stellte Elfriede Brünings Roman neben Karl Friedrich Borées Bestseller „Dor und der September“. Beide Romane gehören zur Neuen Sachlichkeit, einer Literaturrichtung in der Weimarer Republik, die überwiegend von jungen Schriftstellern und Schriftstellerinnen getragen wurde.

Im Mittelpunkt des Romans steht die zarte Liebesgeschichte zwischen Trude Klein, einer jungen Frau, und ihrem älteren Kollegen, dem Doktor-Komponisten, beide leben in Berlin. Er hat im Ersten Weltkrieg an der Front gekämpft. Sie, modern und sachlich, ist in der Weimarer Republik aufgewachsen. Sie sind ineinander verliebt und teilen die Begeisterung für die wald- und seenreiche Umgebung Berlins mit ihren dunklen Föhrenwäldern und blauen Seen, die sie sich auf gemeinsamen Bootsfahrten in Trudes Boot „Pix“ einen Sommer lang erschließen. Die im Roman eingefangene Stimmung macht Lust, eine Sommerwanderung auf den Spuren von Trude und ihrem Doktor-Komponisten zu Fuß oder mit dem Boot in der Mark Brandenburg zu unternehmen.

Die Schriftstellerin Elfriede Brüning, 1910 in Berlin geboren, Autorin von mehr als 20 Büchern, wird in diesem Jahr das 94. Lebensjahr vollenden und kann erzählen – sie lebt in Berlin und arbeitet an ihrem Werk.

„An meine Leser!
Freuen Sie sich an der Unmittelbarkeit dieser kleinen Sommergeschichte. Lassen Sie sich, wie Snups und ihr Doktor, von der reizvollen Umgebung Berlins mit ihren blauen Seen, ihren sich weithin dehnenden Kiefernwäldern gefangennehmen …“
Elfriede Brüning, Berlin 2004