Und der Himmel schaut zu

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Margaretas Leben ist bestimmt durch die regelmäßigen Andachten und Gottesdienste des Vaters und ihren Pflichten im Haushalt. Schon früh muss sie Verantwortung übernehmen, denn wenn sie es schafft, dass alles schön sauber und aufgeräumt ist, steht ihre Mutter vielleicht an diesem Tag mal wieder auf und ist für die Familie da. Mittlerweile hat sich Margareta fast an die Launenhaftigkeit und Unzuverlässigkeit der Mutter gewöhnt. Viel verwirrender sind all die anderen Erfahrungen, die Margareta macht. Da ist der blinde Lehrer, bei dem sie Nachhilfestunden nimmt. Wenn Margareta mit ihm zusammen ist, fühlt sie sich wohl und es kribbelt seltsam im Bauch. Genauso verlockend, aber auch abschreckend sind die Erlebnisse auf dem Bauernhof der Brüder Kalle und Emil. Margareta und die ältere Gunvor helfen dort bei der Kartoffelernte. Für Gunvor ist es normal, dass Kalle am Abend in die Kammer der beiden Mädchen kommt. Irgendwie möchte Margareta ja auch wissen, was passiert. Aber Kalles Küsse sind nass und eklig und außerdem riecht er nach Schnaps. Margareta weiß nicht, wie sie sich verhalten soll, damit die anderen sie mögen und Gunvor ihre Freundin bleibt. Die autobiografische Geschichte erzählt einfach und nachdrücklich von den Gefühlen und Unsicherheiten in der Pubertät.