UNmenschliches

Zwiefache Fantasien

von ,

Seit jeher haben die Philosophen darüber gestritten, ob der Mensch „das Maß aller Dinge“ sei. Dabei stellen sie sich solchen Fragen wie: Was ist der Mensch? Was prägt ihn? Ist das, was wir erleben, sein wahres Ich? Wie zeigt sich der Zwiespalt zwischen dem „Menschlichen“ und dem, was wir als „unmenschlich“ bezeichnen?
Beide Lyriker verdanken ihr Kennenlernen dem Freundeskreis und Verein der „Poeten vom Müggelsee“. Sie haben gemeinsam und jeder für sich die Facetten des Menschseins auf poetische Art zu fassen versucht. Ihre Lebenserfahrungen sind gleich lang, ihre Sichtweisen ergänzen sich auf fantasievolle Weise. Ob die zum Teil unterschiedlichen Herangehensweisen geschlechtsspezifisch determiniert sind, mag der Leser für sich entscheiden.
Für Rosel Ebert und Volker Krastel war und ist diese Zusammenarbeit nicht nur ein besonderer Gewinn für ihr lyrisches Schaffen. Die Auseinandersetzung mit den zu Grunde liegenden inhaltlichen Problemen bedeutet eine Bereicherung für ihr gesamtes Leben. Möge es jeder, der sich in diese Zeilen vertieft, ebenso empfinden, dann hat sich die Herausgabe dieses Buches gelohnt.