Unser Weltmeister

Eine Allgäuer Tragikomödie

von

Max Bentele war Stürmer der Nationalmannschaft und Weltmeister. Jetzt ist er Ende Dreißig, Alkoholiker und gescheitert. Einsam kehrt er in sein Allgäuer Heimatdorf Katzenbuckel zurück. Keine Jubelnden, wie damals, empfangen ihn als „Unseren Weltmeister!“
Auf dem Hof seines Vaters (Bapa), versucht er unterzukommen. Doch nur wenn Bentele hart arbeitet erhält er eine Schlafstatt.
Im Dorf gibt es ein kleines Kaufhaus, das gehört Sofie, der Frau die Bentele damals verlassen hat. Von ihr erbettelt er sich Schnaps.
Abends entdeckt er zufällig die Dorfmannschaft beim Training. Ein skurriler, „wullener“ (allgäuerisch) Haufen, der aber gut Fußballspielen kann. Bentele wird von Jakob, dem jungen Kapitän, des Platzes verwiesen. Auch sein alter Trainer, Stöckle, der immer noch mit einem Holzfußball für „d’Jugend“ sammelt, ist schwer von ihm enttäuscht. Bentele will trotzdem die eigenwillige Mannschaft als Trainer betreuen.
Bei einer Vereinssitzung wird heftig darüber diskutiert. Zu Benteles Überraschung ist Sofie nicht nur mit einem steinreichen Fürsten liiert, sondern auch noch Vorstand. Als man beschließt Bentele eine Chance zu geben, erhebt Jakob Einspruch. Er ist, wie sich jetzt herausstellt, Benteles Sohn, von dem der nichts wusste,
Fortan versucht Bentele nicht nur vom Alkohol wegzukommen, die Mannschaft hochzubringen, sondern auch seine Ex-Frau wiederzugewinnen.
Der Verein eilt von Erfolg zu Erfolg. Sofie kommt Bentele langsam näher, aber Jakob bleibt stur auf Konfrontation. Bentele wohnt im Vereinsheim, nachdem ihn sein Bapa rausgeworfen hat. Als der im Sterben liegt, kommt es zu keiner Versöhnung.
In einem unglaublichen Siegeslauf steigt die Dorfmannschaft immer höher auf und steht schließlich im Pokalfinale. Kurz vorher entdeckt Bentele, dass Jakob, sein Sohn homosexuell ist. Bentele rastet aus. Es kommt zur Schlägerei, bei der Bentele den Kürzeren zieht. Am nächsten Tag enthebt Sofie Bentele seines Postens. Er verlässt das Dorf erneut. Das Finale geht verloren.
Ein Jahr später trifft Bentele in München zufällig auf einen der Spieler. Er erfährt, dass die Mannschaft kurz vor dem Abstieg, sein Sohn Profi bei einem Top-Bundesligisten geworden und Stöckle gestorben ist. Bentele macht sich noch einmal auf in sein Heimatdorf. Dort wird er schon erwartet. Das Spiel geht weiter.