Unter Sklavenhändlern

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Erstmals erscheint der eigentlich zweibändige Roman in einem Buch in einer leicht erweiterten Fassung: Winnetou gerät in das Auge eines Hurrikans. Er rettet eine versprengte Gruppe entkräfteter Ofo-Indianer vor den Naturgewalten, muss ihnen aber auch weiterhin zur Seite stehen, da die Tohome sie vernichten wollen. Derweil kämpft Old Shatterhand in New Orleans um das Leben seines alten Freundes Tom Norten, auch genannt Porky the fiddler, den man bezichtigt, den Sekretär des Kaufmanns Lambert umgebracht zu haben. Old Shatterhand versucht letzteren von der Unschuld seines Freundes zu überzeugen und wird dadurch selbst in die Verwicklungen mit hineingezogen. Mehrere Mordanschläge auf Pierre Lambert zwingen Old Shatterhand zu aktivem Handeln. Der Westmann kann den Mörder überführen, diesem gelingt aber die Flucht. Winnetou und Old Shatterhand nehmen die Verfolgung auf und werden überwältigt. Sie sollen auf dem Scheiterhaufen verbrennen und retten nach eigenem Entkommen einen entflohenen Sklaven vor Bluthunden, die ihn zerfleischen wollen… Der Roman „Unter Sklavenhändlern“ führt den Leser dramatisch und spannend in die Handlung ein, die sich maßgeblich mit der Geschichte der Sklaverei in den Vereinigten Staaten von Amerika beschäftigt, und somit auch in die tiefsten Niederungen des Sklavenhandels mit all ihren schmutzigen Facetten eindringt. Geschichtlich genau schildert der Autor die Gräuel, denen die Sklaven ausgesetzt waren, ohne aber dabei auf die märchenhafte Handlung, ganz im Sinne Karl Mays, zu verzichten.