Unter Windflüchtern

Ein Roman aus der Wesermarsch

von

Fokke Heiken hat die von ihm so empfundene Enge und Beschränktheit des dörflichen Lebens in Tedlingswurt längst verlassen.

Nach vielen Jahren kommt er zu einem Ehemaligentreffen der einklassigen Volksschule zurück. Er erinnert sich an damalige Dorfbewohner, ihre Eigenheiten und ihre in Traditionen eingebundene Lebensweise: Heinrich, einziger Kommunist in Tedlingswurt, überlebt die Lager des Dritten Reichs. Postbote Anton ist bestens über die Geschehnisse informiert. Frau Simoni trägt Seidenstrümpfe mit dunkler Mittelnaht. Lehrer Hinnerksen verordnet Schönschrift und kontrolliert die Fingernägel. Der Damenball des Clubs „Strandflieder“ entwickelt sich zum absoluten Höhepunkt des Jahres. Rieke malt ihre Lippen rot. Geschichten aus der Vergangenheit verbinden sich mit dem überall sichtbaren Strukturwandel in dörflichen Regionen, der nicht ohne Auswirkung auf Mensch und Landschaft bleibt.