Unterwegs sein

Lyrische Memoiren

von

Leben ist unterwegs sein. Anfangs auf kurzen und flachen Wegen. Die bald kurvig werden, sich ineinander verschlingen, aufwärts steigen, oft steil, dann abfallend in Senken, aus denen nur mühsames Hochkommen gelingt. In einer Welt, die nicht öde ist, vielmehr in allen Farben schillert. Und die viele Menschen bietet, die einem Freund, manchmal auch Feind werden. Und die man liebt, zumal wenn sie aus eigenem Blut stammen.

Die rennende Zeit freilich drängt den Blick nach oben, in die höheren Jahre, deren letzte sich zu einem spitzzackigen Berg auftürmen. Die nunmehr achtzigjährige Autorin, geboren im ersten Jahr des Großen Krieges, bald ihrer Eltern verlustig, ist diese Wege, hart wie sie waren, mutig gegangen, getragen von ihrer Liebe zu Literatur, Kunst und Musik, von ihrer Aufgeschlossenheit für alles, was Menschen zu Menschen macht. Dieses Unterwegssein durchs Leben, abwechslungsreich, nicht frei von Nöten und Bedrängnissen, hat im Ganzen viel Schönes geboten. Auch Herausforderungen, die gemeistert zu haben die Autorin mit Recht stolz und zufrieden macht.

Lebenserfahrungen, die sich oft zu aufwühlenden Erlebnissen verdichten, sind als Erinnerungen an die Kindheit, die Studentenzeit, letztlich an die Zeit ihrer Ehe, in der ihr Kinder, Enkel und Urenkel geschenkt worden sind, von der Autorin in diesen Band niedergeschrieben. Nicht in fortlaufender Erzählung. Vielmehr in meist knappen Gedichten oder Episoden. Ihre Sprache ist bündig, zuweilen eigenwillig verkürzt, auf das Wesentliche verknappt, auf zügige Lesbarkeit angelegt. Das Gesagte bleibt nicht dem augenblicklich Erlebten verhaftet, es weitet sich nicht selten zu Reflexionen über das Menschsein, auch über aktuelle Ereignisse, durch die dieses verdüstert, ja verzerrt wird.

▸ Mehr über den Autor
▸ Leseprobe
▸ Pressetext
▸ Cover (300 dpi)

Auch erhältlich bei Ihrem örtlichen Buchhändler:
Weitere Titel