Venus – Bericht über eine Wandlung

von

Schonungslos. Das ist das Wort, das diesem Bericht angemessen ist. Schonungslos und hart. Zu hart?

Vielleicht. Aber ehrlich! Dies ist ein ehrlicher Bericht darüber, wie schnell man aus dem „normalen“ Leben ausscheren kann, wie leicht man die Kontrolle über das Leben verliert, wie man abdriften kann in einen verhängnisvollen Mix aus Sex, Gewalt und Alkohol. Es bedarf nicht viel dazu. Nur einen sensiblen Menschen, der auf andere (unsensible) Menschen trifft. Das reicht mitunter aus, um ein Leben beinahe zu ruinieren.

Peter Klohs schildert uns seinen Weg in die Niederungen der Primitivität – und wie er daraus entkommen ist.

Das Buch hat Parallelen zu Fritz Zorns „Mars“. Nur verbleibt in Zorns Werk der Erzähler beim inneren Krieg mit sich selbst. Peter Klohs hat dankenswerterweise den anderen Weg eingeschlagen. Nichts könnte größer sein als der Unterschied zwischen Mars und Venus. Letztenendes ist dieser Bericht ein positiver.

„Mit ein wenig Mut kann man sein, wer man möchte.
Mit noch ein wenig mehr Mut kann man sogar sein, wer man ist.“
Jun Hao Hung​