Venusberg

Roman

von

Lushington, ein „ernsthafter junger Mann mit einem rosaweißen Gesicht“, wird als Sonderkorrespondent einer Londoner Tageszeitung in den 1930er Jahren in ein neugegründetes Land an der Ostseeküste geschickt, „dessen Namen er sich nie zu merken vermochte“. Von der dort herrschenden instabilen politischen Lage erhofft er sich Inspiration für seine literarischen Vorhaben – und Ablenkung nach einer gescheiterten Liebesbeziehung. Doch die frivole Atmosphäre der von Partys geprägten Hauptstadt des Landes hält Lushington vom Schreiben ab und bringt ihn in Kontakt mit einigen entschieden exzentrischen Persönlichkeiten – dem unheimlichen Kammerdiener Pope, den dessen Armee-Kameraden immer „den Herzog“ nannten, dem protzigen Grafen Bobel, der Gesichtscreme verkauft und nach Brillantine duftet, oder der höchst ­mysteriösen Frau Mavrin –, die Lushington und den Leser in ein ironisches und dabei stets gepflegtes Gespräch verwickeln.
Mit der Übersetzung des Romans „Venusberg“ (1932) setzen wir die Publikation von Anthony Powells Erzählwerk fort.
Bereits erschienen: „Ein Tanz zur Musik der Zeit“ (12 Bände) inkl. Hilary Spurlings Handbuch „Einladung zum Tanz“ (ISBN 978-3-941184-48-0) sowie Powells Romandebüt „Die Ziellosen“ (ISBN 978-3-96160-054-0).