Verbrecheralbum

Ein Krimi aus der Ottonenzeit

von

Schlimmer konnte die Siegesfeier in Memleben für König Ottos Burgward Hodo nicht enden: Am Ufer der Unstrut fand er einen seiner Reiter erdolcht, sein Bruder, der Burgkaplan Isidorus, schleppte eine ungarische Heidin mit auf die heimatliche Burg, vor lauter Nachdenken wurde selbst das Bier in der Kanne schal! Und Nachdenken war Burgward Hodos Stärke nicht. Wie gut, dass er seine Frau Luitgard, seinen Bruder und die Wolfsfrau Enikó hatte. Aber würden diese drei dem Mannstöter auf die Spur kommen? Denn dieser begnügte sich nicht mit der einen Tat, er schien dem Burgward bis hinter die heimatlichen Palisaden gefolgt zu sein und brachte mit seinem blutigen Werk Wenden und Sachsen gegeneinander auf. Hodo verließ seine Bierkanne erst, als es wieder galt, kräftig dreinzuschlagen. Und wie es nicht nur in der „dunklen Zeit“ des 10. Jahrhunderts geschah, die blindwütige Justitia erwischt nicht immer den Richtigen! Luitgard, Isidorus und Enikó hatten viel zu rätseln, bevor wieder Frieden in der Grenzburg einzog …