Verena von Thebai

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Was für ein Geheimnis trägt die faszinierende Fremde mit sich, die bei Margrit und Marcus Hilfe sucht? Ihre tiefe Traurigkeit, ihre aussergewöhnlichen Fähigkeiten, ihre exotische Herkunft und ihre bewegte Lebensgeschichte ziehen Margrit immer mehr in ihren Bann. Kann die wachsende Freundschaft der beiden Frauen das Verborgene ans Tageslicht bringen und Verena ein neues Leben eröffnen oder holt ihre Vergangenheit sie ein?
Hintergründige Kerngeschichte ist die Legende vom heiligen Mauritius und der Thebäischen Legion und die Aufarbeitung der Frage: Wie ist es möglich, dass eine römische Legion, bestehend aus Soldaten aus Theben, Süd–Ägypten, ins Wallis einmarschiert und dort das Martyrium erleidet?
An diesem Drama sind mehrere Heilige beteiligt. Nebst Mauritius (der im Buch seinen ägyptisch-griechischen Namen, Moiris, trägt) sind dies seine Offizierskollegen Exuperius und Candides, und Victor und Ursus, Soldaten der Legion. Und ausserdem die heilige Verena, ebenfalls eine Ägypterin und laut späteren Versionen der Legende Verwandte von Mauritius und Verlobte von Victor. Sie ist zur Trägerin und Namensgeberin dieser romantisierten Geschichte geworden.
Historisch gesehen, soweit man von Historizität einer Legende sprechen kann, ist die Zeit um 300 n. Chr. gewählt. Dies ist umstritten, dennoch erscheint diese Zeit als die meist logische und interessante.
Die Erzählung entfaltet sich allmählich anhand von Zeitsprüngen in der Geschichte.