Verführung zum Staunen

von

Anthologie mit einer Betrachtung zum Thema von Manfred Prisching, Universitätsprofessor am Institut für Soziologie der Universität Graz. In einer Welt der medialen Informationsüberflutung und der inszenierten Superlative kommt uns die Fähigkeit zu staunen bisweilen abhanden – eine Fähigkeit, die immerhin ein wesentlicher Teil unserer emotionalen Erlebnisfähigkeit und nach Platon der Anfang des Nachdenkens ist.
In dieser Anthologie bieten daher Gedichte, Essays und Erzählungen von 14 namhaften Schriftstellerinnen und Schriftstellern eine offene und neugierige Betrachtungsweise an, eine Sicht des Staunens. Sie nützen Texte als Umkehrbilder
des gewohnt Realen und als Aussichtstürme, die mehrschichtige Visionen der Welt und des Miteinander eröffnen. Überraschend oft darf Bekanntes dabei als fremd agieren – und Fremdes als vertraut. Groteskes, Fantastisches und Visionäres schlagen nebeneinander ihre Erzählseiten auf.
Die Anthologie umfasst literarische Textbeiträge von Helwig Brunner, Petra Ganglbauer, Gertrude Maria Grossegger, Wolfgang Hermann, Udo Kawasser, Daniela Kocmut, Erika Kronabitter, Elke Laznia, Manfred Mixner, Birgit Pölzl, Marcus Pöttler, Sophie Reyer, Friederike Schwab, Wolfgang Siegmund und Andreas Unterweger.