Vergils Schatten

Gedichte

von

„Lass uns aufstehen: Schädlich pflegt den Sängern der Schatten zu sein. Des Wachholders Schatten ist schädlich, schädlich ist der Schatten den Früchten. Nach Hause, ihr satten Ziegen, der Abendstern kommt, nach Hause ihr Ziegen.“ Wie einst Vergil ist Martin Bührig in seinen Gedichten ein einfühlsamer Beobachter der Menschen im fein gesponnenen Netz ihrer Beziehungen. Es ist ein Erheben der Zerbrechlichkeit der Welt aus dem Schatten in die Poesie: leichtfüßig, naturbeseelt, ehrfurchtsvoll, leid- und freudegeprägt, abgeschieden und doch mitten im Leben.