Versprechen eines Wundertäters

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Mit Detlev Meyer betrat Anfang der achtziger Jahre der selbstbewußte (und selbstverliebte) Homosexuelle die literarische Bühne. Mit Witz und Ironie zeichnet er ein Bild des schwulen Lebens, amüsiert die Leser und öffnet zugleich den Raum für Trauer und Melancholie. Sein erster, recht forscher Gedicht-Band erschien 1981 unter dem Titel „Heute Nacht im Dschungel“. Nach diversen Prosa-Arbeiten folgte 1990 der Band „Stehen Männer an den Grachten“ und drei Jahre später „Versprechen eines Wundertäters“.

In diesen Gedichten kehrt Meyer zurück zur Lyrik, deren Tonfall seit dem stürmischen Aufbruch zu Beginn der achtziger Jahre freundlicher und versöhnlicher geworden ist.