Verstreute Gedichte

von

Wenn du durch die Straßen in deinem Kiez gehst, kannst du sie alle sehen: den Kerl, der immer brüllt, wie am Spieß; die Sieger von einstmals, die heute nur noch mit Papier rascheln; den Arsch mit Ohren, der fremdländische Gerüche im Treppenhaus nicht leiden kann; den Bullen, der gelangweilt seine Frau vertrimmt; die Kiez-Philosophen, die am S-Bahnhof rumhängen und auf ein bisschen Kleingeld hoffen; und Gott – Gott soll hier auch manchmal um die Häuser ziehen. Gesehen haben will ihn aber keiner.

»Das Ende der fröhlichen Peggy« – zwölf Gedichte von Florian Günther: gerade raus, ohne Schnörkel, mit feinem, klarem Strich und vor allem mitten aus dem Leben.