Via Lewandowsky

Hokuspokus

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Der Berliner Künstler Via Lewandowsky (*1963) entwickelt für die Kunsthalle zu Kiel eine eigene Inszenierung. Hokuspokus präsentiert in szenischen Konstellationen Arbeiten, die Missverständnisse und Absurditäten im Umfeld von Glaube, Aberglaube, Fetisch, Aura, Wissen und Vernunft untersuchen. Stets auch von seinem wissenschaftlichen Interesse geleitet, fokussiert Lewandowsky auf Unerklärbares und Über- sinnliches und sucht mit Effekten realistisch anmutender Täuschung die Grenzen des Darstellbaren zu überwinden. Ein erwachender Kassettenrecorder, aus dem in Reaktion auf den Betrachter farbiger Nebel dringt, magische Verrückungen und poetische Spuren eines Zufalls sind ebenso Teile der Ausstellung wie kulturspiritistische Spekulationen etwa zur Zahl 42.
Lewandowsky setzt sich in seinen Werken mit dem Prozesshaften aus- einander, stiftet Sinn über den Unsinn, löst die Dinge von ihrer eigentlichen Funktion und widmet sie um. Auf höchst hintersinnige, aber auch humorvolle Weise fragt er nach den Bedingungen unserer Wahrnehmung.