VietNam, mon Amour

Bericht zweier Reisen

von

Kurz nach Beendigung des Krieges fuhr Harald Dietl durch das wiedervereinte Viet Nam. Kaum hatte der Autor den siebzehnten Breitengrad (die Grenze zwischen dem ehemaligen Nord-Viet Nam und dem ehemaligen Süd-Viet Nam) überschritten, wurde er in Hue‘ festgenommen. Man hielt ihn für einen aus einem Kriegsgefangenenlager entflohenen US-Bomberpiloten. Er wurde zweieinhalb Stunden verhört, bis er seine Reise fortsetzen durfte. Das war 1977.

Die zweite Rundreise zusammen mit seiner Frau Helga verlief völlig anders. Beide wurden mit einem Blumenstrauß empfangen. Der Dolmetscher, ein gebürtiger Kambodschaner, erwies sich als wahres Juwel: Er sprach nicht nur perfekt Deutsch, er hat die Menschen und Sehenswürdigkeiten Viet Nams so undoktrinär präsentiert, dass es beiden Dietls nach sechs Wochen schwerfiel, irgendwann das Land wieder verlassen zu müssen.

Dies ist sein Bericht zweier Reisen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können.